Beiträge

Neue Workshop-Termine für den Frühling 2020

Neue Termine für viele Mitmachaktionen. Kommt mit zelten, werdet echte Outdoor-Skiller und habt jede Menge Spaß am Bach und im Wald!

Die Himmelsrichtungen im Sommerwald IV

Die Himmelsrichtungen sind Thema in unserem Sommerwaldlager. Hier präsentieren wir einige Gedanken zur Symbolik des Ostens.

Die Himmelsrichtungen im Sommerwald III

Die Himmelsrichtungen sind Thema unseres Sommerwaldlagers 2019. Hier präsentieren wir einige Gedanken zur Symbolik des Nordens.

Die Himmelsrichtungen im Sommerwald II

In unserem Sommerwaldlager sind die Himmelsrichtungen Thema. Hier erläutern wir ein paar Aspekte zum Westen.

Die Himmelsrichtungen im Sommerwald

Die vier Himmelsrichtungen sind Thema in unserem Sommerwaldlager 2019. Hier gehen wir auf einige Aspekte des Südens ein.

Sommerwaldlager und letzte Chance für 24 Hours Outside!

Nutzt die Chance zur Anmeldung für uns Schnupperzeltlager wie für unser Sommerwaldlager

Das Ich und das Lagerfeuer

Erlebnispädagogische Aktionen werden durchgeführt, damit sich Menschen selbst erleben und damit erfahren können. Diese Erfahrungen macht eine jede und ein jeder mit dem eigenen Ich. Wer sich beispielsweise im Rahmen einer erlebnispädagogischen Prozessbegleitung unter einer bestimmten Fragestellung auf Solopfade in den Wald begibt, um Aspekte seiner eigenen Biographie zu ergründen, für den mag die sich plötzlich auftuende, sonnendurchflutete Lichtung eine andere Bedeutung haben, als für den Wanderer, der vielleicht eine Stunde früher zu einem reinen Freizeitvergnügen hier war. Der Mensch verbindet Eindrücke in der Natur mit seinem Leben, mit bestimmten sein Ich prägenden Erlebnissen, die vielleicht schon Jahre oder gar Jahrzehnte zurückliegen.

Ebenso mag es einzelnen Menschen in Gruppen ergehen, die als Team in der Natur gerade eine herausfordernde Aufgabe lösen. Das Team arbeitet im Idealfall gut zusammen, sodass die gestellte Aufgabe mit Bravour gelöst wird. Dennoch gibt es neben den zwischenmenschlichen Abläufen im Rahmen solcher Aufgaben immer eine der Gruppengröße entsprechende Anzahl an Ichs, die sich in dieser Situation befinden. Das eigene Ich, die eigene Rolle in der Gruppe kann so erkannt werden und Parallelen zu alltäglichen Situationen des eigenen Selbst in der Gruppe gezogen werden.

Die beiden geschilderten Beispiele zeigen, dass es in erlebnispädagogischen Settings sehr sinnvoll ist ausreichend Zeit zur Verfügung zu haben. Denn Erlebtes möchte gut verarbeitet und reflektiert werden. Eine hervorragende Möglichkeit hierfür bieten Versammlungen im Kreis um ein Lagerfeuer. Wenn man am Abend nach einem erlebnisreichen Tag am Feuer zusammenkommt ist ein guter und angemessener Rahmen gegeben, um die verschiedenen Ichs zusammenzubringen. Das Licht und die Wärme des Feuers verbindet die Menschen in der außen dunkler werdenden Welt. Dem Ich fällt es hier leichter sich anderen zu öffnen und offen für andere zu sein. Gleichzeitig erleichtert das Feuer als Element der Transformation Altes los- und Neues zuzulassen. Auf diese Weise entsteht die Chance, dass beim Austausch zwischen Menschen um ein Feuer die (Er-)Kenntnis des Ichs im Anderen erreicht wird. Durch das Erzählen und Hören von Geschichten. Durch einfühlen und gefühlt werden.

Jeder Mensch stellt in seinem Ich eine Ansammlung an Erlebnissen und Erfahrungen dar. Jedes Ich kann denken, fühlen und handeln. Jedes Ich weiß – theoretisch –, dass es von anderen Menschen umgeben ist, die alle ein eigenes Selbst haben, die alle helle und dunkle Seiten in sich tragen. Und die alle sowohl Freude als auch Leid kennen. Manche mehr von diesem andere mehr von jenem. Doch alle sind Menschen, alle sind Ich.

Versammlungen von Ichs um ein Lagerfeuer in einem erlebnispädagogischen Setting bieten die Möglichkeit den Raum der Theorie um dieses Wissen zu verlassen und in einer selbstbestimmten Praxis das Ich im anderen Menschen zu hören, zu sehen und nachzufühlen. Selbiges darf mit dem eigenen Ich in anderen Menschen geschehen. Jeder Mensch, der dies mindestens einmal erlebt hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein neues und anderes Bild über sich und die Menschen bekommen.

Aktuelles zum Blog und zu unserer erlebnispädagogischen Arbeit

Die regelmäßigen Leser unseres Blogs werden festgestellt haben, dass inzwischen schon seit ziemlich langer Zeit kein neuer Eintrag mehr erfolgt ist. Dies liegt gewiss nicht daran, dass wir nichts mehr zu tun hätten und es daher nichts mehr zu berichten gäbe. Ganz im Gegenteil: Mittlerweile spüren wir ein deutlich zunehmendes Interesse an unserer Erlebnispädagogik. Die Zahl der Anfragen an uns steigt, unsere auf Eigeninitiative gestarteten Angebote haben erkennbar mehr Anmeldungen und die Gesamtzahl der von uns durchgeführten bzw. begleiteten Aktionen nimmt stetig zu.

All dies ist sehr erfreulich. So blicken wir in der Zeit seit Beginn der Sommerferien auf in diesem Jahr zwei Wochen Sommerwaldlager, zwei Wochen Ganztagsferienbetreuung, mehrere gelungene Aktionen mit der Mainzer Ferienkarte, gut ankommende und angenommene Workshops, Teamtage mit Kindergarten-Teams und verschiedene Klassentrainings zurück. Ganz besonders freuen wir uns darüber an der berufsbildenden Elisabeth-von-Thüringen-Schule in allen drei in diesem Schuljahr neu startenden Erzieherklassen Council als Form der zwischenmenschlichen Begegnung vorstellen und einführen zu dürfen. All das macht uns sehr glücklich!

Allerdings führen diese Umstände dazu, dass ein paar scheinbar nicht ganz so dringende Dinge wie die Pflege unseres Blogs etwas darunter leiden. Denn unverändert gilt unser Angebot, dass wir für alle interessierten Menschen, Institutionen und Organisationen individuell passende Angebote formulieren. Dies wird auch so bleiben, da es zu unserem Selbstverständnis gehört. Durch die steigende Zahl an Anmeldungen sowie angefragten und gebuchten Aktionen entsteht auch eine Menge Verwaltungsarbeit. Hinzu kommt, dass wir weiterhin sehr kreativ bleiben, schon wieder einige neue Formate in Kopf und Herzen tragen, die irgendwann auch angeboten und umgesetzt sein wollen und wir „nebenbei“ auch noch eine Familie haben bzw. sind.

Deshalb haben wir uns entschlossen unseren Blog ein wenig umzugestalten. Bisher wurde diese Möglichkeit von uns vor allem dazu genutzt, um über Aktionen zu berichten. Dies werden wir in der gewohnten Ausführlichkeit nicht mehr schaffen. Daher werden wir ab sofort auch nicht mehr versuchen über möglichst jede Aktion einen Text zu verfassen. Eher soll der Blog nun dazu dienen, um über Themen, Ansichten oder Anliegen zu schreiben, die Insight Outside oder die Erlebnispädagogik allgemein betreffen. Dinge, die uns wichtig und erwähnenswert erscheinen. Hier und da bestimmt auch mal über eine Aktion von uns, über die wir einfach berichten müssen. Aber kein Abarbeiten einer Liste, die vermeintlich abgearbeitet werden muss. Lieber Inhalte zu Papier bzw. ins Internet bringen, die unsere eigene Begeisterung für Erlebnispädagogik vermitteln, Fragestellungen aufwerfen, Diskussionen anregen und der fachlichen Verbreitung der Erlebnispädagogik dienen.

Wir sind selbst sehr gespannt, wie sich unser Blog entwickelt. In jedem Fall hoffen wir, dass hier wieder öfter etwas erscheint. Wahrscheinlich wird es schon bald dann doch erstmal wieder mir einem Bericht über eine Aktion weitergehen, denn Ende September hatten wir eine Großgruppenaktion, die wir wirklich keinesfalls in unserem Blog unerwähnt lassen können…

Neue Workshops und erstmals eine eigene Ganztagsferienbetreuung im Herbst 2018

Die Sommerferien in Rheinland-Pfalz sind (früh) zu Ende. Viel ist bei Insight Outside passiert in den vergangenen Wochen. Einiges davon wird noch aufzuarbeiten sein. Zum Teil auch hier im Blog. Doch nun – am ersten Tag nach den Ferien – heißt es schon wieder den Blick nach vorne zu wenden. Auch wenn wir es bei aktuellen Wetterlage kaum glauben können, so steht doch irgendwie der Herbst schon wieder vor der Tür. Zumindest aber ist es an der Zeit die Planungen für unser auf eigene Initiative gestartetes Herbstprogramm voran zu bringen. Wir haben uns einiges einfallen lassen. Zum Teil gibt es inzwischen beliebte Klassiker wie die Möglichkeit einen Messerführerschein zu machen oder mit uns auf eine spannende Kinder-Expedition zu gehen. Darüber hinaus haben wir in der letzten Zeit auch einige neue Ideen gehabt, die wir gerne mit euch allen umsetzen möchten. Ihr könnt euch von uns in den geheimnisvollen Sagawald entführen lassen, zu dem wir den Lennebergwald zwischen Gonsenheim und Budenheim umwandeln werden. Oder ihr macht eine Zeitreise mit uns und begebt euch in die Steinzeit. Diese und andere Aktionen erwarten euch in unseren diesjährigen Herbst-Workshops.

Wer gerne noch eine deutlich größere Portion Insight Outside hätte kann sich liebend gerne zu unserer ersten auf Eigeninitiative beruhenden Ferienbetreuung in der ersten Woche der kommenden Herbstferien anmelden. Vier Tage (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag) werden wir mit euch am Hartenberg startend unterwegs sein. Eine Reise durch die Vier Elemente unternehmen und am Ende eine hoffentlich wunderschöne Ferienwoche erlebt haben.

Anmeldungen zu all unseren Angeboten gelingen ganz leicht hier! Wir freuen uns drauf!!!

24 Hours Outside in Wiesbaden

An Christi Himmelfahrt startete um 13:00 Uhr unser Mini-Zeltlager auf dem Jugendnaturzeltplatz in Wiesbaden. Zweimal musste sich der kleine Zeiger der Uhr rund um das gesamte Ziffernblatt drehen bis die jungen Outdoorfreundinnen und -freunde wieder von ihren Eltern abgeholt wurden.

Das Angebot wurde vorrangig genutzt, um das Leben draußen im und um das Zelt im Vorfeld unseres diesjährigen Sommerwaldlagers kennenzulernen. Dabei war uns schon in der Planung wichtig, dass wir dieses Zeltlager keinesfalls mit Aktionen überfrachten wollen, nur weil es sich um ein Kurzzeltlager handelt. Die Kinder sollten die Möglichkeit haben die unverfälschte Insight Outside-Zeltlageratmosphäre zu erleben. Diese zeichnet sich zwar auch durch von uns initiierte Inhalte und Impulse aus, bietet aber auch immer eine Menge Zeit für freie, offene Gestaltung und ein entspannt-gemütliches Beisammensein.

So fanden wir Zeit den Platz zu erkunden, ein eigenes, kleines und mit einfachen Mitteln gebautes Labyrinth zu begehen, eine leckere Suppe am Feuer zu kochen, eine Nachtwanderung zu machen (in deren Verlauf eine von allen gemeinsam geschriebene Geschichte entstand) und nach einem guten Frühstück uns selbst auf der Slackline zu erleben. Dazwischen blieb noch einige Zeit zum Klettern in den Bäumen, zum Lesen eines Buches in der Sonne, zum Belauschen von nächtlichen Geräuschen (viele Fledermäuse waren unterwegs) und für das ein oder andere Spiel.

Zwischenmenschlich hatten wir auch die ganze Bandbreite an Zuständen dabei. Vom Aufkeimen einiger Animositäten und dem lösungsorientierten Umgang mit ihnen bis zur Grundsteinlegung für neue Freundschaften war alles dabei, was das Leben in einer neu zusammengekommenen Gruppe so mit sich bringt.

Schließlich war das Feedback in unserer Abschlussrunde von sehr viel Positivem geprägt. Es gibt Menschen, die am liebsten direkt mit dem Sommerwaldlager weitergemacht hätten, und die auch zu uns ins Zeltlager kommen würden, wenn es irgendwo in Italien stattfände. Wir alle fanden es schade, dass dieses Zeltlager nun schon so schnell vorbei war und freuen uns dafür umso mehr auf die Sommerferien.