Council für Lehrkräfte – Angebot auf Anfrage
Council ist eine besondere Form der Begegnung im Kreis. Hier können Anliegen und Themen in und von Gruppen auf wertschätzende und achtsame Weise besprochen werden.
Council ist eine besondere Form der Begegnung im Kreis. Hier können Anliegen und Themen in und von Gruppen auf wertschätzende und achtsame Weise besprochen werden.
Hallo,
mein Name ist Aysin, ich bin 21 Jahre alt und habe im August letzten Jahres eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin an der Elisabeth-von-Thüringen-Schule begonnen. Vor drei Wochen habe ich mein fünfwöchiges Praktikum bei Insight Outside begonnen und konnte schon viele Eindrücke sowie Erfahrungen sammeln. Da ich privat auch schon an diversen Workshops und Aktionen von Insight Outside teilgenommen habe, war ich mit einigen Methoden und der Arbeitsweise von Insight Outside bereits vertraut. Mein vorheriges Wissen konnte ich in den vergangen Wochen also erweitern und freue mich so auf die verbleibende Zeit und die weitere erlebnispädagogische Arbeit.
Liebe Grüße
Aysin
Im Oktober des vergangenen Jahres gab es von Insight Outside einen mehrstündigen Workshop zum Thema „Teambuilding“. Dieser fand am Rheinufer bei Heidenfahrt/ Rheinhessen mit einer Gruppe von sechs jungen Menschen statt. Diese wussten vorher gar nicht so recht, was sie erwarten würde. Klar war nur, dass es irgendwie um erlebnispädagogische Methodik ging, doch was das so genau sein sollte, war wohl keinem klar. So legten wir einfach mal los, genossen die an diesem Tag hell scheinende Oktobersonne und begannen den Workshop mit einigen Spielen. Im Hauptteil des Workshops gab es dann zwei ziemlich knifflige Team Tasks zu lösen. Einer davon hatte etwas mit einem Ei zu tun, der andere mit Wasser, was durch das gewählte Setting am Rhein naheliegend war. Spätestens im Rahmen dieser beiden Aufgaben kamen unsere Teilnehmer mitten hinein in ihren Flow (und natürlich auch in den Rhein :-)).
Die Zeit war vergessen, es zählte nur noch die Lösung der Aufgaben. Für uns als Leitung war es spannend zu beobachten, wie sich die einzelnen Rollen im Team verteilten und auch veränderten. Zum Abschluss unserer gemeinsamen Zeit gab es noch ein entspanntes Beisammensein in der Nachmittagssonne, selbst gebackenen Kuchen von uns und ein überaus positives Feedback der Teilnehmer. Wir freuen uns schon total auf ähnliche Aktionen in der Zukunft!
Vor mittlerweile über zwölf Jahren waren wir, Lara und Daniel, das erste Mal gemeinsam auf der Mittelmeerinsel Korsika in Urlaub. Schon damals kam nach kurzer Zeit der Gedanke auf, irgendwann einmal auf dieser wunderschönen Insel nicht nur Urlaub machen, sondern auch arbeiten zu können.
Als dann die Entscheidung gefallen war, sich als Insight Outside zusammen in die erlebnispädagogische Arbeit zu stürzen, war der Gedanke an Korsika, mit seiner für erlebnispädagogische Settings nahezu perfekten Naturkulisse sehr schnell wieder da.
So kam es, dass wir mit unseren beiden Kindern, Bastian und Timea, Anfang Mai 2015 unser Zelt einpackten, um für zwei Monate auf Korsika zu sein. Dort wollten wir uns nach Plätzen für Gruppenfahrten umsehen. Zwei Orte, die während der Zeit von Anfang Mai bis Anfang Juli aufgesucht wurden, haben sich als besonders geeignet für erlebnispädagogische Fahrten herausgestellt. Einer dieser Orte ist der Zeltplatz eines Freundes inmitten der korsischen Berge, etwa eine halbe Autostunde südlich von Corte. Hier haben wir eine sehr schöne, aber auch einsame Zeit verbracht. Denn niemand außer uns war zu dieser Zeit auf dem Zeltplatz anwesend. Daher haben wir uns an so manchem Lagerfeuerabend, umgeben von Bergen, Wiesen und Wäldern gedacht, wie genial es erst sein müsste, mit einer größeren Gruppe Menschen hier zu sein. Aber auch so erlebten wir eine sehr schöne Zeit mit Wanderungen in der korsischen Einsamkeit, Baden in kristallklaren Gebirgsbächen und vielen kulinarischen Köstlichkeiten, die in der einzigartigen Outdoorküche des Zeltplatzes zubereitet wurden.
Der andere, für unsere Arbeit sehr passende Ort, befindet sich an der Westküste der Insel. Ganz in der Nähe des kleinen Dorfes Galéria gibt es einen Campingplatz, der aber auch heute noch im besten und positivsten Wortsinn die Bezeichnung „Zeltplatz“ verdient. Es ist ein sehr uriger Ort, der dazu einlädt, die Seele baumeln zu lassen. Wir hatten in dieser Gegend eine Menge Spaß im Dorf, am Strand und im angrenzenden Hinterland. Der Strand ist hier besonders erwähnenswert, da der Fluss Fango an dieser Stelle ins Meer mündet. So ergibt sich – ganz natürlich – eine wunderbare Badegelegenheit in Süß- und Salzwasser. Beeindruckt waren wir auch von einem Tagesausflug in die „Calanches de Piana“ in der Nähe der Küstenstadt Porto. Die Calanches sind stark zerklüftete, rote Felsen, die vom Meer aufsteigend in den Himmel ragen. Diese einzigartige Landschaft ist völlig zurecht Teil des UNESCO-Weltnaturerbes.
Nach zwei Monaten, die im Rückblick dann doch fast schon zu kurz waren, kehrten wir mit der Fähre von Bastia zurück nach Italien. Von dort ging es dann über die Schweiz zurück nach Mainz.
Wir betonen immer wieder gerne die Wichtigkeit des Settings, also des äußeren Rahmens, für unsere erlebnispädagogische Arbeit. Daher waren wir im Herbst 2015 viel in den Regionen rund um das Rhein-Main-Gebiet unterwegs, um ansprechende Orte, Häuser und Plätze für unsere Angebote zu finden. Es gab immer wieder Tage oder auch mal ein ganzes Wochenende, an denen wir damit beschäftigt waren, uns mit Vermietern zu treffen und ihre Häuser zu besichtigen. Wir waren dabei im Taunus, im Pfälzerwald, im Hunsrück und im Westerwald.
Für Anfang 2016 stehen in jedem Fall noch der Odenwald und die Eifel zur entsprechenden Erkundung auf dem Programm. Wir legen beim Kennenlernen der Orte unser Augenmerk besonders auf die Eignung der Häuser, der Plätze und ihrer Umgebung für unsere unterschiedlichen Zielgruppen und deren denkbaren Anliegen. Wir hatten viel Spaß bei unseren Unternehmungen und freuen uns sehr darauf, die vielen verschiedenen Orte gemeinsam mit Gruppen aufzusuchen.
Bei den Überlegungen, wie wir uns am besten auf unsere Selbstständigkeit als erlebnispädagogisches Unternehmen vorbereiten, sind wir schon relativ frühzeitig auf den Gedanken gekommen, einfach mal eine erlebnispädagogische Aktion für interessierte Menschen zum Selbstkostenpreis anzubieten. Denn so gerne wir uns auch in Fachliteratur vertiefen, so geht doch letztlich nichts über „Learning by Doing“. Und für Menschen, die in einem grundsätzlich handlungsorientierten Bereich wie der Erlebnispädagogik arbeiten, gilt dies um so mehr.
Also wurde schon bald der Entschluss gefasst mit einer Gruppe, die sich für dieses Experiment zusammengefunden hatte, ein ganzes Wochenende im Taunus und dort wiederum im Wald in einem schönen, urigen Selbstversorgerhaus zu verbringen. Das Wochenende stand unter dem Motto des Kennenlernens. Dies gelang durch diverse erlebnispädagogische Spiele und Methoden für die ganze Gruppe und für die einzelnen Menschen auf gleiche Art, wie durch die atmosphärische Gestaltung des gesamten Settings. Holz sammeln und hacken für unsere Lagerfeuer gehörten ebenso zum angestrebten „Nichtalltag“, wie leckere Abendessen bei Kerzenschein in einer gemütlichen Stube.
Für uns selbst war das Wochenende eine sehr intensive und auch aufregende Zeit. Das erste Mal als Leitung einer größer angelegten erlebnispädagogischen Aktion. Als dann aber alle Teilnehmer gesund, munter und tatenfreudig im Setting angekommen waren, kamen wir auch in eine Art „Leitungsflow“. Und auch wenn bestimmt nicht alles perfekt war (absolute Perfektion haben wir ohnehin nicht auf der Agenda), bestärken uns die positiven Rückmeldungen unserer Teilnehmer ein gelungenes und erfolgreiches Wochenende angeboten zu haben. Diese Aktion hat in jedem von uns Mut und Lust auf noch viel mehr Erlebnispädagogik gemacht!
Nur ein paar Wochen nach Beendigung unserer Ausbildung zu Systemischen Erlebnispädagogen, und somit noch vor der Entscheidung uns in diesem Bereich selbstständig zu machen, war für uns das Thema so groß und wichtig geworden, dass wir am 10. Internationalen Kongress „Erleben und Lernen“ in Augsburg teilnahmen. Dieser Kongress fand unter dem Motto „Erlebnispädagogik quo vadis? – Zwischen Anpassung und Abenteuer“ statt. Das Thema bot uns die Gelegenheit, im direkten Kontakt mit anderen Erlebnispädagogen, einen tiefen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Erlebnispädagogik zu bekommen. In Diskussionsforen und Workshops wurde auch viel über den Ist-Zustand der Erlebnispädagogik und ihre Ansätze gesprochen, während es in einem großen „World Café“ um die Zukunftsperspektiven unserer Fachrichtung ging.
Fernab von der inhaltlichen Seite der Veranstaltung war es für uns sehr interessant, die Erlebnispädagogik bzw. den Umgang mit ihr einmal in einem ganz anderen Rahmen zu erleben. In unserer erlebnispädagogischen Ausbildung war es üblich, dass alle Einheiten grundsätzlich in einem sehr praktischen – eben erlebnispädagogischen – Setting stattfanden. Das heißt, es ging immer raus in die Natur bzw. im Rahmen unseres „City Bound“-Ausbildungsblocks mitten in die Stadt unter die Menschen. In Augsburg war tatsächlich vom Umfeld her eine Menge „Metaebene“ angesagt, da sich die einzelnen Veranstaltungen in erster Linie in Hörsälen und Seminarräumen abspielten. Auch wenn wir ein originär erlebnispädagogisches Setting sicherlich vorziehen, war es doch schön zu sehen, dass Erlebnispädagogik auch ein Thema in einem universitären Umfeld ist.
Nach zwei Tagen voller neuer Eindrücke war der Kongress beendet und wir zurück auf dem Weg nach Mainz.
Lara & Daniel Merz
Am Fort Gonsenheim 80
55122 Mainz
Telefon: (0173) 766 67 69
E-Mail: info(at)insight-outside.de
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