Austausch, Konzeptionierung und fit werden für die neue Normalität

Wie praktisch alle gesellschaftlichen Bereiche bleibt natürlich auch die Erlebnispädagogik von der aktuellen Coronakrise nicht unberührt.
Nach einem ersten großen Schreck – bei uns und anderen – und einer Phase, in der es darum ging sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, geht es in diesen Tagen intensiv darum zu konzeptionellen Anpassungen bzgl. der neuen allgemeinen Hygiene- und Verhaltensregeln zu kommen.

Die rigorose Eindämmungsphase der Corona-Pandemie hatte vielfache negative Begleiterscheinungen auf das soziale Miteinander von Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen. Wir sind der Überzeugung, dass die Erlebnispädagogik mit ihren großen Potentialen zur Förderung von Sozialer Kompetenz und Gruppenentwicklung eine wichtige Rolle bei der Wiederzusammenführung von Kinder-, und Jugendgruppen spielen kann und soll. Ob es nun um Schulklassen, Kitagruppen oder Freizeitgemeinschaften sind.

Deshalb statten wir uns aktuell mit entsprechend benötigten Hygienemitteln aus, klopfen unsere bestehenden Angebote nach ihrer „Pandemietauglichkeit“ ab und passen sie ggf. entsprechend an und sind in dieser Frage im ständigen Austausch mit unserem Netzwerk.
So sind wir intensiv in der Diskussion zur Corona-Thematik in verschiedenen Arbeitsgruppen unseres Bundesverbandes. Die sich hierbei entwickelnden Ergebnisse sind für uns sehr ermutigend, denn die Kreativität der erlebnispädagogischen Community ist ungebrochen.

Ganz konkret und für die nahe Zukunft hoffen wir, dass unsere Workshops ab Juni wie geplant – aber an die neue Situation angepasst – stattfinden können. Außerdem überlegen wir aktuell gemeinsam mit dem Mainzer Jugendamt, wie gemeinsame Aktionen während der anstehenden Sommerferien aussehen könnten.

Die Erlebnispädagogik ist eine Disziplin, die vorrangig draußen angewandt wird. Sich draußen zu treffen entspricht den medizinischen Empfehlungen in Zeiten einer Epidemie. Viele Methoden können auch sehr gut auf physischem Abstand stattfinden. Denkt man etwa an erlebnispädagogische Solozeiten, so liegt diesen natürlich gerade die einsame Auseinandersetzung mit dem Selbst alleine in der Natur zugrunde.

Daher wollen wir alle Institutionen, Einrichtungen und Personen, die mit Gruppen zu tun haben dazu ermutigen mit uns in Kontakt zu treten, und Einsatzmöglichkeiten erlebnispädagogischer Settings und Methoden zu finden!